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Ich habe hier zwei Bilder unbekannter Herkunft die den internen Aufbau der Bänder recht gut ersichtlich machen. Das Patent der Tefifon Kassette von Dr. Karl Daniel wurde am 2. November 1953 vom deutschen Patentamt unter der Nr. 895224 registriert. Die untere Explosionszeichnung ist übrigens spiegelverkehrt, das Band läuft im Uhrzeigersinn, nicht wie hier abgebildet. (Siehe obere Zeichnung!) Um das Prinzip einmal im Original zu zeigen habe ich ein defektes Band geöffnet. Leider ist es nicht möglich eine Kassette zu öffnen ohne sie dabei zu beschädigen. Das ist ein Tefifon Schallband im normalen geschlossenen Zustand. Bei diesem halb geöffnetem Deckel erkennt man die Bandführung. Das Band wird von INNEN nach außen abgewickelt und dann im Endlosbetrieb wieder nach innen gewickelt. Bei diesem Band hatte sich der Antriebskern von der Hülle gelöst. Ein wenig Sekundenkleber und es war wieder funktionsfähig. Allerdings ist es eine ganz schöne Fummelei das Band wieder in die entsprechenden Führungen zu bekommen. Bei dieser Kassette war das Band gerissen. Da es sich ja um ein Endlosband handelt ist jeglicher Raparaturversuch sinnlos. Selbst das Gehäuse weist etliche Bruchstellen auf. Immerhin kann man aber noch recht deutlich die fünf eingebauten Filzscheiben erkennen. Neben der Reinigung sollten sie auch die Reibung des Bandes am Gehäuse verhindern. Der größere, längliche Filzstreifen im Deckel liegt bei einem geschlossenem Band zwischen dem unteren Spulkern und der Stelle an der das Band in die obere Führung geleitet wird. (Siehe zweites Bild) |