Reparatur

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Bisheriger Reparaturfortschritt:

Nach dem Reinigen aller Tasten und Schalter ist das Krachen beseitigt. Ein Ausblasen des Drehkondensators hatte auch positive Effekte auf das Empfangsverhalten. Besonders im Mittelwellenbereich ergaben sich starke Verbesserungen.

Mittlerweile habe ich sogar einen russischen Ersatz für die EM80 (6BR5) aufgetrieben. Somit ist das Magische Auge auch wieder voll funktionsfähig und auch bei Tageslicht sehr gut in seiner Funktion zu bewundern.

Zeitsprung! Es sind mittlerweile fast 4 Jahre vergangen seitdem ich das Gerät das letzte mal in der Hand hatte. Nun wird es Zeit das ich es endlich fertig stelle. :-)

Da ich ja nun mittlerweile ein Röhrenprüfgerät habe wurden diese auch als erstes geprüft. Keinerlei Mängel, alle im grünen Bereich! Auch eine Messung am Gleichrichter ergab keine negativen Ergebnisse.

Dieser hat sich übrigens gut versteckt, er sitzt hinter der Skalenscheibe links neben dem Lautstärkeregler.

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Alle ERO-Papierkondensatoren sehen aus wie auf den beiden vorigen Bildern. Entweder ist die Vergußmasse bereits ausgelaufen oder aber vertrocknet. Das bedeutet eine komplette C-Kur, sprich; Alle ERO´s raus und gegen neue Kondensatoren tauschen.

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Da es eine Komplettkur ohne großartige Messungen wird gehe ich hier nur auf einige wenige Besonderheiten ein.

Die drei C´s am Ausgangsübertrager und die zwei am Klangregler sind leicht und schnell gewechselt.

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Der 2,5 nF an der EL84 (links) hat zwar seinen Wert verdoppelt, aber trotzdem noch einen Isolationswiderstand von über 80 Megaohm. Ich habe ihn aber trotzdem getauscht, genau wie die anderen beiden im Bild befindlichen. Immerhin liegen hier über 300 Volt an und ich möchte später keine unangenehmen Überraschungen erleben.

Dieser Kondensator war am einfachsten zu entfernen indem man ihn abknipste (grünes Kabel) und an der neuen Stelle anlötet.

Dasselbe gilt für das folgende Bild.

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Jetzt bleiben nur noch vier Papier-ERO´s über.

Damit ist der elektrische Teil erledigt. Alle Spannungen stimmen und das Chassis spielt am Testlautsprecher auf allen Wellenbereichen absolut einwandfrei. Wenden wir uns also dem Gehäuse zu.

Zunächst wurde das mißhandelte Gehäuse neu verleimt.

Während der Trockungsphase habe ich auf alt hergebrachte Art und Weise (mit Wasser, Seife und Nagelbürste) die Knöpfe gereinigt. Nun sehen sie so aus:

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Auch von innen mußte etwas Leim herbei. Ja, ich weiß das es damals solche Schrauiben noch nicht gab, aber ich hatte gerade keine stilechte und der Hochtöner wollte schließlich befestigt werden.

Als nächstes wurde die Schallwand ausgebaut. ACHTUNG! Nicht mit Gewalt versuchen, zwei Schrauben haben sich unter dem Lautsprecher versteckt! Dieser muß also erst raus.

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Da der Stoff der Schallwand nicht außergewöhnlich verschmutzt war habe ich mich auf ein absaugen desselben beschränkt. Der Rest ist einfach ausgeblichen, also auch nicht wieder herstellbar.

Die Embleme wurden noch poliert und dann das ganze wieder zusammen gebaut. Dabei fiel mir noch auf das die Achse für die Sendereinstellung ungewöhnlich viel Spiel hatte. Ursache war eine verschobene Buchse.

Das Radio muß damals einen wirklich schlimmen Sturz hinter sich gebracht haben. Aber nun ist alles wieder wie es sein soll. Es spielt auf perfekt und steht mittlerweile bei mir im Zimmer und sieht nun so aus:

Melde Graetz Comedia 4R-416 als Fertig! :-)

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